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Addition:
Nahzusatz - Zuschlag zur Stärke des Fern-Brillenglases, kennzeichnet die Nahglasstärke
Akkomodation:
Anpassung - Fähigkeit des Auges, seine Brechkraft durch Verformung der Augenlinse zu ändern, Einstellung auf Nahentfernung bzw. Ausgleich einer Weitsichtigkeit
Altersbedingte (Altersabhängige) Makuladegeneration (AMD):
entsteht meist durch Stoffwechselablagerungen unter der Netzhaut
trockene Form: AMD beginnt meist trocken, Stoffwechselablagerungen können bei zunehmender Anhäufung zu Sehbeeinträchtigungen führen
feuchte Form: entwickelt sich aus der trockenen Form, große Anhäufung von Ablagerungen führt zu Sauerstoff- und Nährstoffmangel, Bildung von undichten, feuchten oder blutenden Gefäßen, Vernarbungen zerstören Sehzellen
Altersichtigkeit:
siehe Presbyopie
Amblyopie:
Schwachsichtigkeit - Sehschwäche eines Auges oder beider Augen, meist entwicklungsbedingt
Ametropie:
Fehlsichtigkeit - Auge kann im akkommodationslosen Zustand weit entfernten Punkt nicht scharf auf der Netzhaut abbilden
Amotio, Ablatio:
Ablösung oder Abhebung, z.B. Amotio retinae - Netzhautablösung
Anamnese:
Vorgeschichte
Aniseikonie:
Bildgrößenunterschied - rechtes und linkes Auge erzeugen unterschiedlich große Bilder
Anisometropie:
Ungleichsichtigkeit - unterschiedlicher Brechungszustand von rechtem und linkem Auge
Aphakie:
Linsenlosigkeit - Zustand des Auges, meist nach operativer Entfernung der Augenlinse
Asphäre:
elyptische Fläche, Form weicht von der Kugelfläche (Sphäre) ab
asphärisches Brillenglas:
besteht aus mindestens einer asphärischen Fläche, ist flacher als Brillenglas mit sphärischen Flächen und hat bessere optische Abbildung
Astigmatismus:
Stabsichtigkeit - von einem Punkt ausgehender Lichtstrahl wird nichtpunktförmig (astigmatisch) abgebildet, es entstehen Bildlinien
Augapfel:
siehe Bulbus oculi
Augenabstand:
siehe Pupillendistanz
Augenhöhle:
siehe Orbita
Augenhintergrund:
siehe Fundus oculi
Augenlinse:
siehe Lens cristallina
Bifokalglas:
Zweistärkenglas - Brillenglas mit zwei Glasstärken für zwei definierte Sehbereiche, überwiegend zum Gebrauch für Ferne und Nähe, in Mittelentfernungen kein deutliches Sehen möglich
Bindehaut:
siehe Conjunctiva
Bindehautentzündung:
siehe Conjunctivitis
Binokularsehen:
beidäugiges Sehen
Blepharitis:
Entzündung der Augenlider - tritt häufig in Verbindung mit Bindehautentzündung (Conjunctivitis) auf
Blinder Fleck:
siehe Papille
Brechzahl:
Brechungsindex von optischen Medien, Verhältnis der Vakuumlichtgeschwindigkeit zur Lichtgeschwindigkeit im Medium - je höher die Brechzahl, desto dünner das Brillenglas (bei gleicher Stärke)
Bulbus oculi:
Augapfel - Sinnesorgan von Lebewesen zur Lichtwahrnehmung
Cataract, Katarakt:
Grauer Star - Eintrübung der Augenlinse, getrübte Linse kann operativ durch künstliches Implantat (lntraokularlinse) ersetzt werden
Conjunctiva, Konjunktiva:
Bindehaut - Schleimhaut, verbindet Augenlider und Lederhaut
Conj unctivitis, Konjunktivitis:
Bindehautentzündung - unterschiedliche Ursachen: u.a. mechanisch-physikalisch, allergisch, bakteriell, viral häufige Symptome: Rötungen, Schwellungen, Sekretabsonderungen, starker Tränenfluß, Jucken, Brennen, Lichtempfindlichkeit
Cornea:
Hornhaut — Teil der äußeren Augenhaut, vorderer Bestandteil des optischen Augenapparates
Corpus ciliare:
Ziliarkörper — dient der Aufhängung der Augenlinse und deren Akkommodation sowie der Produktion von Kammerwasser
Corpus vitreum:
Glaskörper — galertartige und durchsichtige Substanz, Bestandteil des Auges zur Formerhaltung
Dioptrie (dpt.):
Maßeinheit zur Kennzeichnung von optischen Gläsern, Kehrwert der in Meter gemessenen Brennweite des Glases
Diplopie:
Doppelsehen, Doppelbilder — Störung des beidäugigen Sehens
Divergenz (Auge):
Auswärtsdrehung der Augen aus der Parallelstellung
Dreistärkenglas:
siehe Trifokalglas
Emmetropie:
Rechtsichtigkeit - Auge kann im akkommodationslosen Zustand weit entfernten Punkt scharf auf der Netzhaut abbilden
Fluoreszenzangiographie:
Darstellung der Netzhautgefäße mit Hilfe eines fluoreszierenden Farbstoffes
Fovea centralis:
zentrale Stelle der Makula lutea (Gelber Fleck), Stelle des schärfsten Sehens
Fundus oculi:
Augenhintergrund — hintere Innenwand des Augapfels, wird bei medikamentöser Erweiterung der Pupille sichtbar
Gelber Fleck:
siehe Makula lutea
Glaskörper:
siehe Corpus vitreum
Glaskörpertrübung:
siehe Mouches volantes
Glaukom:
Grüner Star — Gruppe von Erkrankungen, gekennzeichnet durch charakteristische Veränderungen der Papille, häufigste, aber nicht einzig mögliche Ursache : überhöhter Augeninnendruck
Glaukomanfall:
medizinische Notfallsituation — massiver Druckanstieg durch plötzliche Verminderung des Kammerwasserabflusses, mögliche Symptome: stark gerötetes und schmerzendes Auge, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen
Grauer Star:
siehe Cataract
Grüner Star:
siehe Glaukom
Heterophorie:
latentes (verdecktes) Schielen — Abweichung einer oder beider Augachsen, kann meist ausgeglichen werden, dauerhafte Ausgleichsbelastung kann zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Augenbrennen, Doppelbildern führen
Hornhaut:
siehe Cornea
Hornhautscheitelabstand (HSA):
Abstand zwischen der hinteren Fläche des Brillenglases und der Hornhaut des Auges
Hyperopie:
Weitsichtigkeit, Übersichtigkeit — Augenbrennpunkt liegt hinter der Netzhaut, Augenbrechkraft ist zu gering oder Augapfel ist zu kurz (auch kombiniert)
Hyperokular:
spezielle Brillengläser mit überhöhter Glasstärke, welche als Vergrößernde Sehhilfe eingesetzt werden, Vergrößerungen bis ca. 12fach können erreicht werden
Hypertonie:
Erhöhung eines Druckes oder einer Spannung über die Norm hinaus z.B. okuläre Hypertonie — überhöhter Augenduck
Hypotonie:
Druck unterhalb einer Norm
intraokulär:
im Auge gelegen
Iris:
Regenbogenhaut — Augenblende, reguliert den Lichteinfall
Keratoconjunctivitis sicca
Trockenes Auge — erkrankte Augenoberfläche durch verminderte Tränenflüssigkeitsproduktion und/oder veränderte Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit
Keratoglobus:
kugelförmige Vorwölbung und Verdünnung der Hornhaut — meist angeboren
Keratokonus:
kegelförmige Vorwölbung der Hornhaut mit fortschreitender Ausdünnung
konkav:
nach innen gewölbt
Konkavlinse:
Zerstreuungslinse, Minuslinse - Linse ist in der Mitte dünner als am Rand
Konvergenz (Auge):
Einwärtsdrehung der Augen aus der Paraflelstellung
konvex:
nach außen gewölbt
Konvexlinse:
Sammellinse, Pluslinse - Linse ist in der Mitte dicker als am Rand und bündelt das Licht
Kurzsichtigkeit:
siehe Myopie
Lens cristallina:
Augenlinse - kristallklarer elastischer Körper, Teil des optischen Augenapparates, bündelt Licht zur Bildentstehung auf der Netzhaut
Limbus cornae:
Übergangszone zwischen Hornhaut und Lederhaut
Makula Iutea:
Gelber Fleck - Stelle der größten Dichte von Sehzellen auf der Netzhaut, Sehzellen sind überwiegend Zapfen - für Farbwahrnehmung verantwortlich
Makuladegeneration:
Funktionsverlust bzw. —reduktion der Makula
Miosis:
Pupillenverengung, z.B. durch Muskellähmung oder—erschlaffung, kann auch medikamentös hervorgerufen werden
Miotikum:
Medikament zur Pupillenverengung
Monokularsehen:
einäugiges Sehen
Mouches volantes:
"fliegende Mücken", Glaskörpertrübungen - Ballungen von Glaskörperfasern durch altersbedingte Strukturveränderungen des Glaskörpers
Mydriasis:
Pupillenerweiterung, z.B. durch Muskellähmung oder —erschlaffung, medikamentös herbeigeführt zur Betrachtung des Augenhintergrundes durch den Augenarzt
Mydriatikum:
Medikament zur Pupillenerweiterung
Myopie:
Kurzsichtigkeit - Augenbrennpunkt liegt vor der Netzhaut, Augenbrechkraft ist zu hoch oder Augapfel ist zu lang (auch kombiniert)
Nahzusatz:
siehe Addition
Nachstar:
Trübung der hinteren Linsenkapsel nach Kataraktoperation, führt häufig zu Sehverschlechterung
Nervus opticus:
Sehnerv - Abschnitt der Sehbahn vom Auge bis zur Sehnervenkreuzung (Chiasma opticum)
Netzhaut:
siehe Retina
Nystagmus:
Unkontrollierbare, rhythmische Bewegungen eines Organs - beim Auge auch als "Augenzittern" bezeichnet
Physiologischer Nystagmus: dient dazu, optisches Bild konstant auf der Netzhaut zu halten
Pathologischer Nystagmus: Augenbewegungsstörung mit krankhaftem Ursprung
Ödem:
durch Wasseransammlung bedingte Gewebeschwellung
Okklusion:
Unterbrechung, Verschluß
Okklusionsfolie:
selbsthaftende Folien zum Aufbringen auf Brillengläser zur Abdeckung eines Auges, komplett oder teilweise lichtdurchlässig, Anwendung z.B. bei Schielbehandlung von Kindern oder Störungen im binokularen (beidäugigen) Sehen
Okklusionskapsel:
lichtundurchlässige Kapsel zum Abdecken eines Auges bei Schielbehandlung
Okklusionpflaster:
lichtundurchlässiges Pflaster zum Abdecken eines Auges bei Schielbehandlung
Ophthalmologie:
Augenheilkunde - Lehre von Erkrankungen und Funktionsstärungen des Sehorgans und des Sehsinns
Optometrie:
Lehre der Messung und Bewertung der Sehfunktion
Optotypen:
Zeichen einer Sehprobe zur Sehschärfenbestimmung, z.B. Zahlen, Buchstaben, Landolt-Ringe
Orbita:
Augenhöhle - Grube im Schädel, in der Auge und Anhangsorgane liegen
Orthoptik:
Diagnostik und Therapie aller Formen von gestörtem Binokularsehen
Pachymetrie:
Hornhautdickenmessung - Anwendung z.B. zur Korrektur des durch Tonometrie ermittelten Augeninnendrucks
Papille:
Blinder Fleck, Sehnervenkopf - Austrittsstelle des Sehnervs aus dem Auge
Perimetrie:
Gesichtsfeldmessung - Präsentation optischer Reize an verschiedenen Orten, Protokollierung der Wahrnehmung dieser Reize, untersuchtes Auge muß beständig zentralen Punkt fixieren
Photokoagulation:
Form der Laser-Chirurgie - Bereiche der Netzhaut können z.B. verödet oder verschweißt werden
phototrope Brillengläser:
selbsttönende Brillengläser, welche unter UV-Belichtung ihr Filterverhalten ändern
polarisierende Brillengläser:
Lichtschutzgläser, welche Spiegelungen an nichtmetallischen Oberflächen (z.B. Wasser, Glas) reduzieren, besonders geeignet z.B. für Wassersport, Angeln, Autofahren
Presbyopie:
Alterssichtigkeit, Altersweitsichtigkeit - altersbedingte Abnahme der Nahanpassungsfähigkeit durch Elastizitätsverlust des Linsenkerns
Pseudoaphakie:
Zustand des Auges nach Einsetzen einer künstlichen Augenlinse in Folge einer Kataraktoperation
Ptosis:
Herabhängen eines oder beider Augenlider, mögliche Ursachen z.B. Muskelerschlaffung, Schädigung von Nerven oder Sehnen, Muskelerkrankung
Ptosisstütze:
Vorrichtung an Brillenfassungen, drückt gegen das Oberlid und hält es dauerhaft oben
Pupille:
Öffnung in der Regenbogenhaut (Iris) des Auges, durch die das Licht in das Augeninnere fällt
Pupillendistanz (PD):
Abstand zwischen Pupillenmitte und Mitte des Nasenbeins gemessen bei Fernblick
Reflexion:
Zurückwerfen von Licht bei Auftreffen auf eine Fläche
Refraktion:
Brechungszustand des Auges bzw. eines optischen Systems
Refraktionsbestimmung:
Brillenglasbestimmung, Augenglasbestimmung - Ermittlung der Korrektionswerte des Auges durch Augenoptiker oder Augenarzt
Objektive Refraktionsbestimmung: Bestimmung der Brechungseigenschaften des Auges mittels apparativer Messung
Subjektive Refraktionsbestimmung: Bestimmung der Brechungseigenschaften des Auges mittels Auskunft des Untersuchten
Regenbogenhaut:
siehe Iris
Retina:
Netzhaut - Schicht von Nervengewebe an der hinteren Innenseite des Auges von Wirbeltieren
Retinopathie:
Degenerative (Abweichung von der Norm) Erkrankungen der Netzhaut
Diabetische Retinopathie: häufigste Ursache Diabetes 2, zunehmende Schädigung von Blutgefäßen, Folge: Minderung der Sehschärfe
Retinitis pigmetosa, Retinopathia pigmentosa: Sehzellen sterben vom Rand zum Zentrum hin ab (Tunneiblick), tritt auch kombiniert mit anderen Krankheitssymptomen auf (z.B. Usher-Syndrom - Hör-Seh-Behinderung)
Rezidiv:
Rückfall - Wiederauftreten einer Krankheit
Schielen:
siehe Strabismus
Schlemm-Kanal, Schlemm'scher Kanal:
im Kammerwinkel gelegener Kanal, durch den das Kammerwasser das Auge verlässt
Schwachsichtigkeit:
siehe Amblyopie
Sehnerv:
siehe Nervus opticus
Sklera, Sciera:
Lederhaut - umschließt fast gesamten Augapfel und bildet stabile, schützende Hülle
Skotom:
Gesichtsfeldausfall - Teilbereiche des Gesichtsfelds mit herabgesetzter Sensibilität
sphärisches Brillenglas:
Vorder- und Rückfläche sind Teile von Kugeloberflächen
Stabsichtigkeit:
siehe Astigmatismus
Stäbchen:
Sinneszellen der Netzhaut, welche dem Sehen bei geringer Helligkeit (Dämmerungssehen) dienen
Strabismus:
Schielen - Fehlstellung, Augachsen weichen voneinander ab
systemisch:
den ganzen Körper betreffend
Tonometrie:
Messung des Augeninnendrucks
Torische Fläche:
Fläche mit zwei unterschiedlich gekrümmten Hauptrichtungen, welche sekrecht zueinander liegen - bei torischen (astigmatischen) Brillengläsern ist die Differenz der beiden Hauptrichtungen der Zylinder
Trabekeiwerk:
im Kammerwinkel gelegenes Maschenwerk (Schwammwerk), durch das das Kammerwasser austritt
Trifokaiglas:
Dreistärkenglas - Brillenglas mit drei Glasstärken für drei definierte Sehbereiche, im Unterschied zum Bifokalglas zusätzlich Zwischenteil eingearbeitet
Trockenes Auge:
siehe Keratokonjunctivitis sicca
Uvea:
mittlere Augenhaut - besteht aus Aderhaut, Ziliarkörper und Regenbogenhaut, sorgt für Durchblutung und Ernährung des Auges
Uveitis:
entzündliche Augenkrankheit - geht meist mit Lichtempfindlichkeit und Sehverschlechterung einher
Vergenz (Auge):
gegensinnige Augenbewegung aus der Parallelstellung heraus
visuell:
die optische Wahrnehmung betreffend
visuelle Wahrnehmung: Aufnahme und Verarbeitung von Lichtreizen, Erkennung von Elementen und Abgleich mit Erinnerungen
Visus:
Maß für die Sehschärfe des Auges, Kennzeichnung der kleinsten Winkelauflösung des Auges
z.B. Visus 1,0 = 100%, zwei Punkte können unter einem Winkel von 1 Winkelminute (1/600) noch getrennt wahrgenommen werden
Weitsichtigkeit:
siehe Hyperopie
Winkelfehlsichtigkeit:
siehe Heterophorie
Zapfen:
Sinneszellen der Netzhaut, welche der Farbwahrnehmung dienen
Ziliarkörper:
siehe corpus ciliare
Zonulafasern:
elastische Fasern, die Linsenkapsel und Ziliarkörper verbinden
Zweistärkenglas:
siehe Bifokalglas
Zylinder, Cylinder:
Kennzeichnung der Wirkung astigmatischer optischer Gläser, Differenz zwischen schwächster und stärkster Wirkung

 


 

Abkürzungen

HRT:
Heidelberg-Retina-Tomograph. Gerät für die Laser-Scanning-Tomographie ( bildhafte Darstellung eines Gewebes durch Abtastung mit einem Laserstrahl…. in diesem Fall jetzt des Sehnerven)

Das HRT basiert auf dem Prinzip der so genannten konfokalen Laser-Scanning-Tomographie. Durch einen völlig ungefährlichen Laserstrahl wird das gewünschte Netzhautareal dreimal an bis zu 9,4 Millionen Stellen abgetastet und so ein Bild aufgenommen, das mit einem an das Gerät angeschlossenen Computer weiter verarbeitet wird. Diese dreidimensionale Darstellung der Kontur der Netzhaut erlaubt eine Analyse des Sehnervenkopfes und des Netzhautzentrums, der Makula.
GDx:
Nerve Fiber Analyser. Gerät zur Analyse der Nervenfaserschichtdicke

Hierzu gehört nicht nur die Messung des Augeninnendrucks oder die Betrachtung des Sehnervenkopfes, sondern auch die genaue Beurteilung der Nervenfaserschicht am Augenhintergrund. Diese weist bei fortschreitender Glaukomerkrankung eine zunehmende Ausdünnung oder auch lokale Veränderungen auf. Eine präzise Beurteilung ist nur mit der Nervenfaserschichtuntersuchung, die auch Nervenfaser-Polarimetrie genannt wird, möglich.

Mit diesem Verfahren wird nicht nur die Oberflächenstruktur, sondern auch die Dicke der Nervenfaserschicht des Auges in dem Bereich der Netzhaut gemessen, in dem der Sehnerv aus dem Auge austritt.
OCP:
Optisches Kohärenz-Pachymeter

Für die exakte, individuelle Bewertung des vom Augenarzt gemessenen Augeninnendrucks ist es wichtig, auch die Dicke der Hornhaut des Auges zu berücksichtigen. Abhängig von der vorhandenen Hornhautdicke werden die gemessenen Werte des Augeninnendrucks mit einem Korrekturfaktor versehen und bewertet.

So kann vermieden werden, dass Patienten unnötig behandelt werden. Die Messung der Hornhautdicke wird im AugenDiagnostikCenter mit einem für die Patienten besonders angenehmen Verfahren mit dem Optischen Kohärenz-Pachymeter (OCP) durchgeführt. Im Gegensatz zu einer Ultraschall-Pachymetrie wird hier die Hornhautdicke ohne Aufsetzen eines Messkopfes durchgeführt. Es ist deshalb bei einer Messung mit dem OCP nicht notwendig, die Augen lokal zu betäuben.

Die Messung erfolgt mittels nicht sichtbarem Laserlicht. Das hochpräzise Messgerät erzielt Messgenauigkeiten von bis zu einem Tausendstel Millimeter.
PEX:
Pseudoexfoliatssyndrom
CPC:
Cyclophotokoagulation
POG:
Primares Offenwinkelglaukom
VEP:
Visuell Envozierte Potentiale. Ihre Ableitung erfolgt über am Hinterkopf platzierte Elektroden, sie messen die Änderung der elektrischen Felder der Sehrinde und vermitteln so ein Bild der bei Netzhautbelichtung entstehenden Hirnpotentiale.
RA:
rechtes Auge
LA:
linkes Auge
AD/IOD/IOP:
Augendruck /Intraokularer Druck/Intraokulare Pressure
GF:
Gesichtsfeld
ELT:
Excimer - Laser - Trabekuloplastik
LTP:
Laser - Trabekuloplastik
SLT:
Selektive - Laser - Trabekuloplastik
ALT:
Argon – Laser - Trabekuloplastik
TE:
Trabekulektomie
RE-TE:
durch einen erneuten Eingriff (Needling) wird eine vernarbte TE wieder funktionsfähig gemacht

 


 

Hornhaut, Linse, Netzhaut, Sehnerv - die Anatomie der Augen

Das Auge wird im vorderen Bereich durch die Hornhaut begrenzt, welche am Limbus in die Lederhaut übergeht. Dahinter liegt die vordere Augenkammer (oder Vorderkammer), in der sich das Kammerwasser befindet. Die hintere Begrenzung der Vorderkammer bildet die Regenbogenhaut (Iris), die dem Auge seine charakteristische Farbe verleiht. Die Pupille dient nicht nur als Augenblende zur Regulierung des Lichteinfalls, sie verbindet auch die vordere und hintere Augenkammer. Das Kammerwasser kann also durch die Pupille aus der einen in die andere Kammer gelangen. Im Winkel zwischen Hornhaut und Regenbogenhaut fließt das Kammerwasser durch ein Geflecht aus Bindegewebe (Trabekelwerk) über den Schlemm-Kanal ab. Die Augenlinse ist durch elastische Fasern, so genannte Zonulafasern, mit dem Ziliarkörper verbunden. Die Kontraktion des im Ziliarkörper eingelagerten Ziliarmuskels bewirkt die Akkommodation (Entfernungseinstellung). Den größten Teil des Auges füllt der Glaskörper aus, dessen galertartige, durchsichtige Substanz die Form des Augapfels erhält.
Das nach der Brechung an der Hornhaut durch die Pupille begrenzte Licht trifft auf die Linse. Dort wird es gebündelt, um auf der Netzhaut ein scharfes Bild zu erzeugen. Das zentrale Lichtbündel trifft auf die Makula (Gelber Fleck), die Stelle des schärfsten Sehens. Hier herrscht die größte Dichte an Sehzellen auf der Netzhaut. In besonders hoher Konzentration sind die so genannten Zapfen vertreten, welche der Farbwahrnehmung dienen. Von der Makula nach außen nimmt die Anzahl der Zapfen ab. Hier überwiegen die Stäbchen, welche für das Sehen bei geringer Helligkeit (Dämmerungssehen) notwendig sind.
Unweit der Makula tritt der Sehnerv aus dem Auge, über den die aufgenommenen Sinneseindrücke an das Gehirn weitergeleitet werden. Da sich hier keine lichtempfindlichen Zellen befinden, wird diese Stelle auch der Blinde Fleck genannt. Die Netzhaut wird über die dahinterliegende Aderhaut versorgt, in der die Blutgefäße liegen. Die Festigkeit des Auges ist durch die Lederhaut gegeben, welche den Augapfel nach außen hin abgrenzt und eine stabile, schützende Hülle bildet.

Anatomie des Auges
Quelle: Wikipedia
Urheber: Talos, colorized by Jakov

 

Lederhaut:
Sklera
Aderhaut:
Choroidea
Netzhaut:
Retina
Makula:
gelber Fleck, Stelle des schärfsten Sehens
Sehnerv:
Nervus opticus
Schlemm-Kanal::
im Kammerwinkel hinter dem Trabekelwerk gelegener Kanal, durch den das vom Ziliarkörper gebildete Kammerwasser das Auge verlässt
Hinterkammer:
siehe Bild
Vorderkammer:
siehe Bild
Pupille:
runde Sehöffnung in der Irismitte
Iris:
Regenbogenhaut
Hornhaut:
Cornea
Linse:
Linse des Auges, auch Lens genannt. aufgebaut aus Linsenkörper, -epithel und –fasern. Die Linsenfasern bilden den Linsenkern. Die Linse liegt zwischen Iris und Glaskörper und ist durch die Zonula ciliaris am Ziliarkörper befestigt.
Zonulafasern:
Aufhängeapparat der Augenlinse
Glaskörper:
Corpus vitreum



Für die Richtigkeit der Angaben wird keine Gewähr übernommen!